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Servicewüste Deutschland – Mein privates Blog

10. Juni 2010

Kundeninfo – Fehlanzeige.

Abgelegt unter: Flop — Thomas @ 17:32

Daumen runterVor fünf Wochen hatte ich im Internet-Portal eines der weltgrößten Hersteller von Computerhardware einen Laptop bestellt. Ich war etwas schockiert, dass die Lieferzeit sechs Wochen betragen sollte, aber naja.

Die Bestellung klappte problemlos, eine schriftliche Auftragsbestätigung bekam ich per E-Mail.

Nun, fünf Wochen später, fragte ich mich, ob es denn schon was Neues zu der Bestellung geben mag. Da gibt es ja eine tolle Bestellstatusabfrage auf der Website des Herstellers. Und was sagt die mir? „Bestellung wurde storniert.“

Wie bitte???

Angerufen und erstmal den Kundenberater zusammengeschissen. Die Bestellung wurde schon vor drei Wochen automatisch storniert, weil Teile nicht mehr lieferbar sind.

Warum der Hersteller es nicht für nötig befand, mich über die Stornierung zu benachrichtigen?

(Ich habe extra mein Spam-Protokoll gepüft, nix!)

Das wird ein ewiges Geheimnis bleiben.

21. April 2010

Telekom und kein Ende…

Abgelegt unter: Flop — Thomas @ 22:04

Daumen runterUnd gleich noch einer:

In der Firma haben wir noch zwei Telekom-ISDN-Leitungen, von denen ich eine kündigen wollte. Was hat man da für eine Kündigungsfrist? Keine Ahnung, ruf ich mal die Geschäftskundenhotline an.

Ein Sprachcomputer fragt mich nach dem Grund meines Anrufs. Damit hatte ich erstmal nicht gerechnet. Nachdem ich meine Sprachlosigkeit verloren hatte, sagte ich „Kündigung“.

Ich werde mit einer freundlichen Dame verbunden, der ich mein Anliegen erkläre. Sie fragt nach der Kundennummer, dann murmelt sie etwas vor sich hin und fragt dann: „Haben Sie die 1300 oder die 1000 gewählt?“

Ich: „Die 1300.“

[Anm.: Das ist die Geschäftskundenhotline.]

Sie: „Hm, Sie sind jetzt in der Privatkundenbetreuung, wohl im Überlauf hierhin verbunden worden. Ich kann Ihren Datensatz gar nicht aufrufen…“

Ich: „Äh, wieso werde ich überhaupt mit Ihnen verbunden, wenn Sie mir sowieso nicht helfen können?“

Sie: „Naja, manchmal geht das ja!“

[Anm.: Genau genommen frag ich mich, wie das gehen soll, wenn sie meinen Datensatz nichtmals ansehen darf.]

Sie: „Da müssen Sie später nochmal anrufen!“

Ich: „Das ist nicht Ihr Ernst!“

Sie: „Warten Sie, ich versuche, Sie zu verbinden.“ [ganz lange Wartepause] „Nein, geht nicht. Rufen Sie doch bitte später nochmal an.“

Ich: „Wie bitte? Und dann lande ich wieder hier, wo mir keiner helfen kann? Hab ich denn nichts anderes zu tun, als den ganzen Tag mit irgendwelchen Hotlines zu telefonieren???“

Ich hab dann kurzerhand per Fax eine Kündigung geschickt, in Unkenntnis der Kündigungsfrist.

Kundenservice ist anders, oder?

13. April 2010

Die Drei mit der Mütze sind zurück…

Abgelegt unter: Flop — Thomas @ 15:41

Daumen runterDa kann ich mich doch des Eindrucks nicht erwehren, dass „die Drei mit der Mütze“ zurück sind, personifiziert durch T-Mobile, Telekom und T-Online…

Die Geschichte: Letzte Woche habe ich Spam in meiner Mailbox, einen nicht von mir bestellten „Telekom Geschäftskunden Mobilfunk-Newsletter“. Absendeadresse und alle Links in der Mail zeigen auf „email-telekom.de“, die Antwortadresse ist auf „t-mobile.de“ gesetzt. Laut Fuß der Mail ist der Absender die „Telekom Deutschland GmbH“. Nie gehört, aber immerhin ist die Domain „email-telekom.de“ laut DENIC auf die Deutsche Telekom AG registriert.

Im Newsletter gibt es auch einen Abmelden-URL, der auf „email-telekom.de“ zeigt, aber auf eine Seite von T-Mobile umleitet. Besonders schön: Um sich abzumelden muss man sich erstmal anmelden… Ein Unding.

Ich also die T-Mobile-Geschäftskundenhotline angerufen. Dort war man sehr freundlich, allerdings der Meinung, man sei nicht zuständig, denn die Mail käme von der Telekom. Man könne mich aber verbinden…

An der Telekom-Hotline dann eine Dame mit sächsischem Akzent, die mich kaum zu Wort kommen lässt. Nachdem sie das Wort „E-Mail“ gehört hat, war für sie klar, dass dafür nur T-Online zuständig sein könne und war nicht davon abzubringen, mich sofort zu verbinden…

Bei T-Online dann ein sehr freundlicher, aber sehr hilfloser junger Mann: „Die verbinden immer alles zu uns, weil wir machen ja alles.“ Er versuchte noch, mit meiner Kundennummer in seinem System etwas herauszufinden, aber ohne Erfolg. Den Vorschlag, mich zur Technik zu verbinden, hab ich dann dankend abgelehnt…

Da frage ich mich wirklich: Muss man sich wundern, wenn der 08/15-Krauter sich nicht an die Anti-Spam-Regeln hält, wenn nichtmals renommierte deutsche Großkonzerne das für nötig halten?

24. März 2010

Armutszeugnis

Abgelegt unter: Flop — Thomas @ 18:04

Daumen runterEiner der größten Datenbankhersteller der Welt hat neulich sein webbasiertes Partnerportal durch ein neues, „besseres“ System ausgetauscht.

Besondere „Vorzüge“ des Systems: Deutsch kann es nun nicht mehr und in der noch nicht komplett umgestellten Oberfläche zeigen viele Links auf alte, nicht mehr existierende Webseiten.

Das Allerbeste jedoch: Das Hauptmodul, in dem die Stammdatenverwaltung und die Registrierung für Partner- und Vertriebsverträge abgewickelt wird, funktioniert nur noch mit dem Internet Explorer! Und das in einem Weltkonzern, der selbst Linux im Produktportfolio hat?

Aber nicht, dass man im Firefox eine Fehlermeldung bekäme… man kann nur einfach die Links nicht anklicken…

Was dann aber noch lange nicht heißt, dass das Ding im IE richtig funktioniert…

Beispielsweise kann man in der „Stammdatenverwaltung“ nichtmals die eigene Telefonnummer ändern, geschweige denn, – obwohl man als „PRM Administrator“ angemeldet ist – die Zuordnung von ehemaligen Mitarbeitern zur Firma aufheben…

Mir fehlen da einfach die Worte.

16. März 2010

„Merkwürdige“ Zufälle

Abgelegt unter: Flop — Thomas @ 01:01

Daumen runterDie schon zitierte Kreditkartengesellschaft produzierte heute den reinsten Telefonterror: Acht Anrufversuche (ich war nicht zu Hause) innerhalb von drei Stunden…

Als man mich dann endlich erreichte, wiederholte sich im Wesentlichen das oben zitierte Szenario vom vergangenen Samstag. Außer dass die „Dame“ diesmal nicht freundlich, sondern wutentbrannt war, von mir forderte, ich solle gefälligst das Forderungsmanagement anrufen und dann den Hörer auf die Gabel knallte.

Nun muss ich vielleicht was zum Hintergrund sagen:

Diese nette Gesellschaft, bei der ich seit zwölf Jahren Kunde bin und mit deren Kreditkarte ich jeden Monat nennenswerten Umsatz gemacht habe, hat irgendwie für sich beschlossen, in Zukunft auf Papierrechnungen zu verzichten und will das nun wohl mit aller Macht bei Ihren Kunden „durchdrücken“.

Schon Ende Oktober bekam ich eine E-Mail, die mir mitteilte, dass man mir ab Februar 2010 die Rechnung nur noch elektronisch im „geschützten Online-Bereich“ ihrer Website zur Verfügung stellen wolle. Die Papierzustellung entfalle dann. Bis dahin würde man mir drei Monate lang parallel die Rechnung per Post und Online zukommen lassen.

Ich habe das dann einfach mal ignoriert. In der letzten Version der AGBs steht, dass die Rechnung online zugestellt würde, wenn nichts anderes vereinbart ist. Wenn ich zwölf Jahre lange jeden Monat eine Papierrechnung bekommen habe, kann man dann annehmen, ich hätte eine Online-Zustellung vereinbart?

Anfang letzter Woche ging bei mir eine Lastschrift ein. Ohne dass ich vorher eine Rechnung bekam. Die Lastschrift hab ich dann zurückgehen lassen. Offensichtlich der Grund für die Anrufe.

Ich hab dann also heute das „Forderungsmanagement“ zurückgerufen.

Der freundliche Herr teilte mir dann (übrigens nicht ohne darauf zu bestehen, mein Geburtsdatum abzufragen, obwohl ich mich vorher schon über Eingabe von Kreditkartennummer und Telefon-PIN legitmiert hatte) mit, er könne ganz deutlich sehen, dass ich eine Rechnung per Post an meine Adresse in Dortmund geschickt bekommen hätte. Wenn die nicht angekommen sei, könne er ja auch nichts dafür. Jedenfalls hätten sie meine Karte gesperrt, bis die Zahlung eingeht. Weil ich könne ihnen ja viel erzählen.

So, so.

Da teilen sie mir mit, dass sie mir keine Papierrechnung mehr schicken wollen.

Und genau zu dem angekündigten Zeitpunkt kommt dann die angeblich versandte Rechnung „abhanden“?

Wer’s glaubt wird seelig.

Ich jedenfalls hab mich heute schon nach einem neuen Kreditkartenvertrag umgesehen….

Daumen runter

13. März 2010

Datenschutz???

Abgelegt unter: Flop — Thomas @ 20:48

Daumen runterHeute klingelt mein Telefon. Angeblich meine Kreditkartengesellschaft.

Die freundliche Dame: „Es geht um Ihre letzte Kreditkartenabrechnung. Spreche ich mit Thomas Omerzu?“

Ich: „Ja, richtig.“

Dame: „Dann bräuchte ich bitte Ihr Geburtsdatum.“

Ich: „Öhm?“

Dame: „Ja, zur Identifikation.“

Ich: „Da kann ja jeder kommen und mich einfach nach persönlichen Daten ausfragen!“

Dame: „Das ist unsere Sicherheitsabfrage. Sie können mir auch Ihre Postleitzahl nennen.“

Ich: „Nein!“

Dame: „Ohne Identifikation dürfen wir leider keine Daten herausgeben.“

Ich: „Ich will doch gar keine Daten von Ihnen. Sie haben mich doch angerufen.

Dame: „Ja, ähm. Also wir können das auch schriftlich machen.“

Ich: „Ja, bitte!“

Unglaublich. Sowas können sich wohl nur Amerikaner ausdenken?

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