Für die Firma haben wir mehrere Internet-Server bei unterschiedlichen Anbietern gemietet. Einer davon ist Strato. Dort hatten wir bisher nur einen Server, seit zwei Monaten aber einen zweiten. „Toll“ ist, dass wir jetzt monatlich zwei Rechnungen bekommen, je eine am 18. und eine am 20. des Monats, denn schließlich ist jede Rechnung mit erheblichem Bearbeitungsaufwand verbunden: Man muss sie drucken und erfassen, die Abbuchung prüfen, Bankgebühren für die Lastschrift zahlen und last not least noch den Buchhalter, der das Ding in der Fibu verbucht.
Ich habe deshalb bei Strato nachgefragt, ob man die Rechnungen nicht zusammenlegen könnte. Sowohl der Support als auch die Buchhaltung verneinen das. Beide Produkte hätten ja verschiedene Laufzeiten und die orientierten sich am Aktivierungsdatum.
Mein Vorschlag, einfach das Startdatum eines der beiden Verträge im System um zwei Tage zu verschieben wurde abgelehnt, das sei nicht möglich. Ich hätte ihnen ja sogar die zwei Tage geschenkt. Aber Flexibilität ist hier ein totales Fremdwort.
Bei Hetzner, einem anderen unserer Provider, hatten wir Anfangs das gleiche Problem auch. Dort ist man von vornherein flexibler dadurch, dass die Rechnungen 14-tägig gestellt werden und dann gesammelt alle Produkte enthalten, die zur Zahlung in dieser Monatshälfte fällig waren. Zu Anfang hatten wir aber den Effekt, dass der eine Server in der einen Monatshälfte, der andere in der anderen Monatshälfte abgerechnet wurde.
Hier war es für die Buchhaltung auf Nachfrage aber gar kein Thema: Der Termin für die eine Abrechnung wurde kurzerhand um 6 (!) Tage verschoben, sodass der Starttermin auch in die zweite Monatshälfte rutschte und ab da immer nur noch eine Rechnung pro Monat kam. Diese 6 Tage wurden uns quasi selbstverständlich geschenkt.
Klingt irgendwie anders, oder?
Allerdings bin ich nicht sicher, ob es sich nicht um einen „Zufallstreffer“ handelt, da uns bei Hetzer auch ganz andere Dinge passiert sind:
Früher enthielten die Server-Pakete bei Hetzner neben der primären IPv4-Adresse noch ein kostenloses zusätzliches Subnetz von 8 IPv4-Adressen.
Im Zuge der IP-Adressverknappung wurde das dann irgendwann abgeschafft und schließlich wurden auch die alten Verträge dahingehend modifiziert, dass die dort enthaltenen IP-Adressen extra berechnet werden sollten.
Da wir eigentlich nur 4 der 8 zusätzlichen Adressen brauchten, wollten wir also die Hälfte des Subnetzes zurückgeben. Das aber wiederum sei technisch unmöglich, so meinte Hetzner. Wir könnten entweder drei zusätzliche Einzeladressen (die dann aber neu vergeben würden) bekommen oder aber ein 8er-Subnetz. Die Diskussion eskalierte dann soweit, dass Hetzner uns diesen Vertrag kurzerhand kündigte…
Anscheinend hat man es dort auch nicht nötig….